Deutscher Lehrerverband zur aktuellen PISA-Auswertung:

– „Der Arbeit in den Schulen vor Ort bringen diese endlosen Zahlenkolonnen nichts.“

– „Deutschland sollte sich das Geld für die Statistiken der selbsternannten Erziehungsmacht OECD sparen.“

Der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Josef Kraus, hat die jüngste PISA-Auswertung der OECD als „völlig überflüssig“ bezeichnet. Wörtlich sagte Kraus in einer ersten Stellungnahme:

„Der praktischen Arbeit in einer Klasse bringt es überhaupt nichts, z.B. zu erfahren, dass junge Leute in Mexiko mit ihrem Leben zufriedener sind als in Deutschland. Oder dass die Prüfungsangst in anderen Ländern der Welt stärker oder schwächer ausgeprägt ist. Entscheidend ist viel mehr, dass es in den Elternhäusern und in den Schulen ein Sensorium gibt, um die Gefühls- und Motivationslage von jungen Leuten aufzuspüren, und darauf positiv einwirken zu können. Endlose Zahlenkolonnen helfen hier nicht weiter. deshalb sollte Deutschland, allen voran die Kultusministerkonferenz, ernsthaft darüber nachdenken, ob man sich die Millionen Euro für Statistiken der selbsternannten Erziehungs­macht OECD nicht sparen kann.“

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Für Stellungnahmen erreichen Sie DL-Präsident Josef Kraus unter 0171 52 45 945.

Für den Inhalt verantwortlich: DL-Geschäftsstelle – Anne Schirrmacher