Schluss mit PISA – Deutscher Lehrerverband kritisiert die Äußerungen von Andreas Schleicher

  • Unwissenschaftliche Schlussfolgerungen eines vermeintlichen Experten
  • Wie eine wissenschaftliche Studie entwissenschaftlicht wird

Der Deutsche Lehrerverband kritisiert die jüngsten Aussagen von PISA-Koordinator Andreas Schleicher im Interview mit den Stuttgarter Nachrichten als unwissenschaftlich. Schleicher ziehe aus der jüngsten PISA-Studie Schlussfolgerungen, die wissenschaftlich von der Studie nicht getragen werden. Nach Ansicht des Verbandes zeugen sie in Teilen sogar von Naivität.

Schleicher ist der Meinung, dass die Lehrkräfte Schuld am schlechten Ergebnis der deutschen 15-jährigen bei PISA 2022 tragen. Die Studienergebnisse waren im Dezember 2023 veröffentlicht worden. Laut Schleicher seien die Lehrkräfte noch nicht im 21. Jahrhundert angekommen und würden sehr gut für eine intellektuell wenig anspruchsvolle Arbeit bezahlt.

Was Schleicher dabei völlig übersieht, ist das Engagement der meisten Lehrkräfte. Neben Unterricht und dessen Vor- und Nachbereitung investieren sie viel Zeit und Energie in Kommunikation mit Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern, in Fortbildungen, in das eigenständige Erschließen neuer Entwicklungen in ihrem Fach, in das Erlernen und Anwenden neuer Unterrichtstechniken und Medienformen.

Als Vorbild führt Schleicher das chinesische Schulsystem an, was ironisch scheint, weil das moderne China unter Xi Jinping wohl eher nicht als Hort von Freiheit, selbständigem Denken und Emanzipation gelten kann.

Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, fragt sich angesichts der Äußerungen Schleichers: „Wenn man den PISA-Macher nicht mehr ernstnehmen kann, kann man dann noch PISA ernstnehmen? Wenn der Wissenschaftler unwissenschaftlich schlussfolgert, wie wurde dann die Studie angelegt? Kann die KMK ihren Ergebnissen wirklich noch vertrauen? Dürfen dafür wirklich Steuergelder verwendet werden? Letztlich lenkt Schleicher mit seiner Lehrkräftekritik von den eigentlichen Herausforderungen ab, um seine persönlichen Überzeugungen ohne wissenschaftliche Grundlage zu transportieren.“

Der Deutsche Lehrerverband fordert die deutsche Bildungspolitik auf, sich den eigentlichen Herausforderungen zu stellen:

  • Behebung des Lehrkräftemangels an den weiterführenden Schulen
  • Einstellung von Lehrkräften über den Grundbedarf hinaus für flexible Reaktion an den Schulen auf zusätzlichen Förderbedarf oder Vertretungsbedarf wegen Abwesenheit von Kolleginnen und Kollegen durch Fahrten, Krankheit, Mutterschutz, Fortbildung etc.
  • Verpflichtende Sprachstandserhebungen in den Kindertagesstätten verbunden mit gezielten Fördermaßnahmen sowie weitere Lösungen für die Sprachvermittlung im Hinblick auf den wachsenden Anteil an Lernenden ohne deutsche Muttersprache und ohne Beherrschung des Deutschen als Bildungssprache.
  • Überprüfung der Änderungen in Pädagogik, Methodik und Didaktik (Kompetenzorientierung, selbstgesteuertes Lernen, Absage an das Leistungsprinzip, Gründung neuer Gesamt- und Gemeinschaftsschulen) auf ihre Wirksamkeit angesichts der Parallelität ihrer Implementierung und dem sich steigernden Leistungsabfall in den PISA-Studien.

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Für Stellungnahmen erreichen Sie DL-Präsident Stefan Düll über presse@lehrerverband.de bzw. über 0151-10926848.

Für den Inhalt verantwortlich: Geschäftsstelle Deutscher Lehrerverband – Anne Schirrmacher

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Nachruf Hans-Joachim Kluge

Hans-Joachim Kluge bei einer Tagung des Deutschen Lehrerverbandes im Jahr 2016.

Der Deutsche Lehrerverband trauert um einen ehemaligen Schatzmeister Hans-Joachim Kluge, der am 14.01.2024 im Alter von 89 Jahren in Fulda verstorben ist.

Hans-Joachim Kluge war Diplom-Handelslehrer an der Richard-Müller-Schule in Fulda und Ausbilder von angehenden Wirtschaftspädagogen.

Neben seiner beruflichen Tätigkeit übte er von 1990 bis 2011 das Amt als Schatzmeister im Präsidium des Deutschen Lehrerverbandes auf Bundesebene aus. Vor seiner Tätigkeit für den Bundes-Dachverband war er als auch als Schatzmeisters für den DL-Mitgliedsverband VLW (Verband der Lehrerinnen und Lehrer an wirtschaftlichen Schulen) auf Landesverbandsebene in Hessen tätig.

Die mit sehr großem Zeitaufwand verbundene ehrenamtliche Tätigkeit als Schatzmeister des Deutschen Lehrerverbandes übte Hans-Joachim Kluge stets verlässlich und mit allergrößter Sorgfalt zum Wohle des Verbands aus.

Über lange Jahre behielt er die kurzfristigen und langfristigen finanziellen Entwicklungen und die besten finanziellen Möglichkeiten des Verbandes im Blick und beriet das Präsidium in konstruktiver und vertrauensvoller Zusammenarbeit zu finanziellen und bildungspolitischen Fragen.

Hans-Joachim Kluge kümmerte sich nicht nur um die Finanzen des Deutschen Lehrerverbandes, sondern war für den Verband auch in bildungspolitischen Fragen tätig, mit besonderem Schwerpunkt auf dem kaufmännischen Handelsschulzweig. Er vertrat den Deutschen Lehrerverband im Deutschen Rat der Europäischen Bewegung und im von der damaligen niedersächsischen Familienministerin von der Leyen mitinitiierten „Forum Familie stark machen“.

Diese ehrenamtlichen Tätigkeiten für den Deutschen Lehrerverband nahm Hans-Joachim Kluge neben seiner beruflichen Vollzeit-Tätigkeit als Diplom-Handelslehrer wahr, bis er im Jahr 2000 in Pension ging. Danach widmete er seine volle Aufmerksamkeit und Kräfte mehr als zehn weitere Jahre der Verbandsarbeit.

In Anerkennung seiner Verdienste als DL-Schatzmeister beschloss die Bundeshauptausschuss-Sitzung des Deutschen Lehrerverbandes in Berlin 2011, Hans-Joachim Kluge zum Ehrenmitglied des Deutschen Lehrerverbandes zu ernennen.

Im Jahr 2020 wurde Hans-Joachim Kluge für seine Verdienste und sein langes ehrenamtliches Engagement mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Präsident Stefan Düll und das Präsidium des Deutschen Lehrerverbandes behalten Hans-Joachim Kluge und sein unermüdliches und beispielgebendes Wirken in dankbarer Erinnerung und sprechen seinen Angehörigen und Freunden tiefes Mitgefühl aus.

Bildnachweis (Landschaft mit Bäumen): pixelio.de/Hannelore Imsande 

PISA: Mehr Anstrengungen für den Bildungsbereich ab der frühkindlichen Bildung

Grundkompetenzen im Lesen, Schreiben und Rechnen sind Schlüssel zu nachhaltigem Bildungserfolg

Mehr Anstrengungen für den Bildungsbereich ab der frühkindlichen Bildung. Das fordert der Deut­sche Lehrerverband anlässlich der heute veröffentlichten PISA-Ergebnisse 2022. Alle politischen Ebenen sind gefordert, endlich die Konsequenzen aus dieser und anderen Studien zu ziehen. 

Schon die Ergebnisse der IQB-Studien haben gezeigt: Ein Teil der Schülerinnen und Schüler wird bereits in frühen Jahren aufgrund mangelhafter Lese-, Schreib- und Mathematikkenntnisse abge­hängt. Ohne diese essenziellen Grundkompetenzen scheitern diese jungen Menschen in Schule und Alltag. Ihre Bildungskarriere erleidet Schiffbruch, bevor sie begonnen hat. Die schulische Fächer- und die alltägliche Lebensvielfalt bleibt ihnen verschlossen.

Im Vorschulbereich müssen fehlende Sprachbeherrschung und fehlendes Kulturverständnis iden­tifiziert werden. Die Kinder müssen ihren sozial-kulturellen Hintergrund mit der hiesigen Gesellschaft verbinden können. Darauf aufbauend müssen die Grundschulen sich auf die Grund­fähigkeiten des Lesens, Schreibens und Rechnens als Schlüssel zum nachhaltigen Bildungserfolg konzentrieren – immer in Bezug zur gesellschaftlichen Vielfalt unseres freiheitlichen und demo­kratischen Landes in Europa.

Angesichts der zahlreichen Baustellen im deutschen Schulwesen – vom Lehrkräftemangel über Lernlücken aus der Corona-Zeit bis hin zu baufälligen Schulgebäuden – braucht es keine Struk­turdebatte, sondern Ressourcen für unser bestehendes Bildungssystem. Damit gelingt Chancen­gerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Bildungshintergründen. 

Notwendig sind verpflichtende systematische vorschulische Sprachstandstests in den Kinder­tagesstätten, ggfs. verbunden mit verpflichtenden Vorschuljahren sowie gezielter Sprachförderung im gesamten Bildungsverlauf. In allen Schularten braucht es individuelle Diagnostik und Förderung durch Lehrkräfte, die dafür entsprechende Zeitressourcen bekommen, unterstützt durch flankie­rendes Personal für die sozial-emotionale Förderung. Durch kleinere Klassen und Lerngruppen sowie ansprechende Schulbauten entsteht eine konzentrationsfördernde und wertschätzende Lernumgebung. Diese individuelle Förderung ist nur möglich, wenn an den Schulen eine aus­reichende Zahl von qualifiziertem Personal in allen Bereichen vorhanden ist. 

Trotz Lehrkräftemangel darf die Qualifikation von Quer- und Seiteneinsteigern nicht hinter die der grundständigen Lehrkräfteausbildung zurückstehen. Gleichzeitig ist für den Bildungserfolg der Kin­der auch auf die Verantwortlichkeit der Eltern im Sinne einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule hinzuweisen. Die auf wirtschaftliche Verwertung von Bildung aus­gerichtete PISA-Studie darf den Blick nicht verstellen für die Bedeutung kultureller Schul­erfolgsfaktoren, wie sie auch in musischen Fächern gefördert werden.

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Der Deutsche Lehrerverband gratuliert dem neuen Vorsitzenden Ralf Neugschwender unseres Mitgliedsverbandes VDR (Verband Deutscher Realschullehrer)

 

Im Rahmen ihrer Bundesvorstandssitzung haben die Mitglieder des Bundesvorstandes des Verbandes Deutscher Realschullehrer (VDR) den bisherigen VDR-Geschäftsführer Ralf Neugschwender zum neuen Vorsitzenden gewählt. Neugschwender folgt auf Jürgen Böhm, der im vergangenen Juli zum Bildungsstaatssekretär in Sachsen-Anhalt berufen wurde.

DL-Präsident Stefan Düll gratuliert dem neuen VDR-Bundesvorsitzenden und betonte: „Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit im Deutschen Lehrerverband für ein qualitätsorientiertes, pluralistisches und vielgliedriges Schulwesen. Die Realschulen und der mittlere Schulabschluss haben mit Ralph Neugschwender die richtige Person an führender Stelle.“

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Teilzeitlehrkräfte sind wichtige Stützen des Schulwesens!

  • Viele Teilzeitlehrkräfte sind bereit, ihre Stundenzahl zu erhöhen, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern
  • Ohne Teilzeitoptionen könnte der Lehrkräftemangel noch gravierender werden

Anlässlich der Veröffentlichung des Deutschen Schulbarometers weist Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbands, auf die Notwendigkeit hin, dass die Möglichkeiten für Teilzeit im Bereich des Lehramtes erhalten bleiben. 

„Die Umfrage zeigt, dass viele Lehrkräfte in Teilzeit sich vorstellen können, mehr zu unterrichten. Aber sie zeigt auch: Nicht unter den aktuellen Rahmenbedingungen! Die Lehrkräfte fordern mehr Unterstützung und die Entlastung von Tätigkeiten wie Dokumentationen, außerdem müssten die nicht-unterrichtlichen Tätigkeiten als Arbeitszeit besser erfasst werden. Eine Aufstockung können sie sich vorstellen, wenn ihre Aufgaben ohne Überstunden zu schaffen wären.“

Die Umfrage bestätige die hohe Bereitschaft der Lehrkräfte in Teilzeit, in der aktuellen Situation des Lehrkräftemangels das ihre dazu beizutragen, damit die Schülerinnen und Schüler guten Unterricht erhalten, so Düll: „Aber sie zeigt auch, dass das nur mit Freiwilligkeit und veränderten Rahmenbedingungen und Entlastungen möglich ist. Ein Vollzeit-Zwang oder eine Abschaffung der bestehenden Teilzeitmöglichkeiten führen eher weiter in die Mangelkrise, da sich dann für Lehrkräfte in Teilzeit durchaus die Frage stellt, ob sie den Beruf weiter ausüben können. Auch könnten fehlende Teilzeitoptionen bewirken, dass sich in der jungen Generation zukünftig noch weniger für den Beruf als Lehrkraft entscheiden, da sie auf solche Arbeitszeitmodelle für ihren Lebensentwurf setzen.“

Die Befragung zum Deutschen Schulbarometer zeige auch, so Düll, dass die Lehrkräfte bei ihren Schülerinnen und Schülern zunehmend Motivations- und Konzentrationsprobleme und auch Ängste beobachteten, als eine weitere große Herausforderung werde auch aggressives Verhalten genannt. „Der pädagogische Umgang mit heterogenen und herausfordernden Klassen benötigt von den Lehrkräften mehr Engagement, Zeit und Kraft, ebenfalls ein Grund dafür, dass Lehrkräfte sich dazu entschließen, in Teilzeit zu gehen“, führt Düll aus.

Teilzeit-Lehrkräfte seien – ebenso wie die Vollzeit-Lehrkräfte – wichtige Stützen des Schulwesens, betont DL-Präsident Düll: „Viele von ihnen hätten den Beruf nicht ergriffen, wenn sie neben dem Wunsch, jungen Menschen auf ihrem Bildungsweg voranzubringen und in der Entwicklung zu helfen, nicht auch die Aussicht gehabt hätten auf die besonderen Teilzeit-Bedingungen in der Mischung aus Präsenz an der Schule und Home-Office.“

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Offener Brief an Kultusministerkonferenz

Deutscher Lehrerverband fordert deutsche Beteiligung an TALIS-Studie

  • DL-Präsident Stefan Düll: „Rahmenbedingungen der Lehrkräfte bisher nur lückenhaft untersucht“
  • TALIS-Studie untersucht zahlreiche Aspekte des Arbeitslebens in der Schule in allen relevanten OECD-Staaten
  • Nächste TALIS-Veröffentlichung für 2025 geplant

Berlin, September 2023 – Der Deutsche Lehrerverband (DL) spricht sich für eine Teilnahme Deutschlands an der kommenden TALIS-Studie (Teaching and Learning International Survey) der OECD aus. Dies fordert der Verband in einem offenen Brief an die Kultusministerkonferenz (KMK).

In der TALIS-Studie werden in zahlreichen OECD-Ländern Lehrkräfte über ihr Arbeitsleben in der Schule befragt. Die Erhebung untersucht viele Aspekte, angefangen beim schulischen Umfeld und der Art und Weise, wie Lehrkräfte untereinander Feedback geben bis hin zu ihren Unterrichtsmethoden und ihrer Teilnahme an kontinuierlicher beruflicher Weiterbildung. Deutschland hat sich bisher lediglich an der TALIS-Starting-Strong-Studie beteiligt, die wichtige internationale Vergleichsdaten zu den Rahmenbedingungen des Beschäftigungsfeldes und pädagogischen Praktiken im Kita-Alltag liefert.

An der jüngsten TALIS-Studie aus dem Jahr 2018 beteiligten sich zahlreiche OECD-Staaten, darunter Australien, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Österreich, Schweden, Spanien, Südkorea und die USA.

Der Fokus der Erhebung liegt international auf Schulen mit ISCED (International Standard Classification of Education) Level 2. ISCED Level 2 entspricht in Deutschland der Sekundarstufe I. Diese umfasst in Deutschland die Klassen 5 bis 8 für Schülerinnen und Schüler an Sekundar-, Gesamt-, Real- und Hauptschulen und Gymnasien.

Die Daten der Studie können aber auch wichtige Erkenntnisse für das Arbeitsumfeld aller Lehrkräfte bieten, also auch den Kolleginnen und Kollegen im Bereich der Primarstufe und der Sekundarstufe II zugutekommen. Zudem haben teilnehmende Länder auch die Möglichkeit, den Untersuchungsbereich in andere Schulbereiche auszudehnen.

Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes:

„Das Arbeitsumfeld der Lehrkräfte in Deutschland wird bisher nur lückenhaft untersucht. Dabei könnten international vergleichbare Daten helfen, hier zielgerichtet und effektiv Verbesserungen vorzunehmen. In einem attraktiven Arbeitsumfeld liegt ein Schlüssel zur Bekämpfung des Lehrkräftemangels. Wir appellieren daher an die Kultusministerkonferenz, die Teilnahme Deutschlands an der kommenden TALIS-Studie zu initiieren und die notwendigen Ressourcen dafür bereitzustellen.“

Prof. Dr. Susanne Lin-Klitzing, Bundesvorsitzende des Deutschen Philologenverbands DPhV:

„In der Vergangenheit sind viele Anstrengungen unternommen worden, die Leistungsentwicklung unseres Schulsystems für Schülerinnen und Schüler zu messen. Für Lehrkräfte war dies bisher leider kaum der Fall. Die TALIS-Studie bietet eine gute Möglichkeit, um den Ist-Zustand unseres Bildungssystems zu analysieren, bewährte Praktiken zu identifizieren und gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Lehrkräfte abzuleiten.“

Dirk Meußer, amtierender Vorsitzender (kommissarisch) des Verbands Deutscher Realschullehrer VDR:

„Die Daten, die über eine Untersuchung wie TALIS gewonnen werden können, sind wichtig, um die Ausbildung der zukünftigen Lehrkräfte zu gestalten und die Fortbildung der Lehrkräfte zielgerichtet anzubieten und auszubauen. In jedem Bundesland gibt es zudem aktuell anders gestaltete Qualifizierungsangebote, um Lehrkräfte für den Quereinstieg in den Schuldienst auszubilden – TALIS könnte Daten liefern, was gerade diese Kolleginnen und Kollegen brauchen und auf welche Qualifizierung sich die Länder beim Quereinstieg einigen sollten.“

Pankraz Männlein und Dr. Sven Mohr, Vorsitzende des Bundesverbands der Lehrkräfte für Berufsbildung BvLB:

„Die beruflichen Schulen kämpfen bereits deutlich länger mit dem Problem des Lehrkräftemangels. Dadurch haben sich dort aber auch schon neue Ideen und Strukturen herausgebildet, um Lehrkräfte im beruflichen Bildungssystem zu halten und neue Lehrkräfte durch Studium und Quereinstieg zu gewinnen. Der BvLB fordert daher, auch den Bereich der beruflichen Bildung mit seiner breiten Palette von Bildungsangeboten und Schulformen zukünftig in die TALIS-Untersuchung mit einzubeziehen.“

Gerlinde Kohl, Bundesvorsitzende der Katholischen Erziehergemeinschaft Deutschlands KEG:

„Wie schon im Kita-Bereich und im Bereich der Leistungen von Schülerinnen und Schülern brauchen wir Daten, die das Arbeitsumfeld von Lehrkräften in allen Schulbereichen bewerten und international vergleichen. Die Teilnahme an TALIS für den Bereich der Sekundarstufe I sollte nur der erste Schritt sein, damit wir in zukünftigen Untersuchungen Erkenntnisse darüber gewinnen, was alle Lehrkräfte an ihren Arbeitsplätzen brauchen und welche spezifischen Anliegen Lehrkräfte unterschiedlicher Schularten haben.“

Der Offene Brief ist unter diesem Link abrufbar bzw. hier als PDF zum Download Offener_Brief_TALIS verfügbar.

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DL-Präsident Düll zur Debatte um Sprachförderung: „Deutsch ist der Schlüssel für den Erfolg in Schule und Beruf“

In der Debatte um die Einführung verpflichtender Sprachstandstests präzisierte DL-Präsident Stefan Düll seine Aussagen wie folgt:

„Deutsch ist der Schlüssel für den Erfolg in Schule und Beruf. Nur durch eine gezielte Sprachförderung kann Kindern mit Defiziten in der Beherrschung des Deutschen als Alltags- und Bildungssprache der Weg ins Leben geebnet werden. Für eine erfolgreiche Integrationspolitik braucht es Sprachstandstests, wie das Beispiel Hamburg zeigt. Im Flächenland Bayern zeigen gerade Kinder in den Städten und Ballungsräumen vielfach einen großen Sprachförderbedarf.

Schon im vorschulischen Bereich der frühkindlichen Erziehung braucht es die erforderlichen Ressourcen und die richtigen Konzepte. Es sind größere Anstrengungen erforderlich, um sicherzustellen, dass Kinder bei der Einschulung in der Lage sind, dem Unterricht auch sprachlich zu folgen. Dazu fordert der Deutsche Lehrerverband verpflichtende vorschulische Sprachstandserhebungen und bei festgestellten Sprachdefiziten eine verpflichtende vorschulische Förderung.

Dabei setzen wir in Erweiterung traditioneller Sprachförderprogramme auf eine alltagsintegrierte Sprachbildung, die durch Impulsförderung den Erwerb eines Grundwortschatzes bestmöglich unterstützt und garantiert. Wesentlich dabei ist auch die Expertise des pädagogischen Personals an den Kindertagesstätten, die mit der Durchführung der Tests und der weiteren Fördermaßnahmen befasst sein werden. Sicherlich benötigen nicht alle Kinder eine zusätzliche Sprachförderung, aber viele und es werden zunehmend mehr.“

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VDR-Bundesvorsitzender Jürgen Böhm wird Staatssekretär in Sachsen-Anhalt

Der Deutsche Lehrerverband gratuliert und dankt seinem Vize-Präsidenten

DL-Präsident Stefan Düll gratuliert VDR-Bundesvorsitzenden und DL-Vize-Präsidenten Jürgen Böhm zu seiner Ernennung zum Staatssekretär im Ministerium für Bildung von Sachsen-Anhalt: „Jürgen Böhm übernimmt eine verantwortungsvolle Aufgabe in schwieriger bildungspolitischer Zeit. Gerade Sachsen-Anhalt leidet schon jetzt in besonderem Maße unter dem Lehrkräftemangel.“

Düll betont: „Jürgen Böhm kennt durch seine Tätigkeit als Lehrer und Schulleiter die Realität in den Schulen – gleichzeitig hat er als langjähriger Verbandsvorsitzender des Bundesverbands VDR und seines Landesverbands brlv auch immer das große Ganze im Blick, beide Perspektiven sind sehr wertvoll für seine zukünftige Aufgaben.“

Düll dankt Böhm für seine engagierte Tätigkeit als Vize-Präsident im Präsidium des Deutschen Lehrerverbands seit 2010: „Jürgen Böhm setzt sich zum einen intensiv für die Belange der Lehrkräfte an Realschulen ein, andererseits bewahrt er den Blick für das große Ganze: Für das vielgliedrige Schulwesen mit seiner schulartspezifischen Lehrerausbildung, die Verbeamtung der Lehrkräfte an allen staatlichen und kommunalen Schulen und die hohe Qualität der Abschlüsse. Unschätzbar sind auch seine Erfahrungen als Leiter einer Schule mit digitalem Schwerpunkt. Ich wünsche Jürgen Böhm für die anstehenden Herausforderungen gutes Gelingen und eine glückliche Hand!“

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Neuwahlen beim Deutschen Lehrerverband

Stefan Düll tritt die Nachfolge von Heinz-Peter Meidinger an

Bei dem alle drei Jahre tagenden Bundeshauptausschuss, dem höchsten Gremium des Deutschen Lehrerverbands, fanden heute Neuwahlen statt. Nach zwei Amtszeiten trat DL-Präsident Heinz-Peter Meidinger nicht mehr zur Wahl an. Als sein Nachfolger wurde einstimmig Stefan Düll zum zukünftigen Präsident des Deutschen Lehrerverbandes gewählt; er tritt dieses Amt zum 1. Juli 2023 an. Stefan Düll ist stellvertretender Bundesvorsitzender im Deutschen Philologenverband DPhV und leitet seit 2014 das Justus-von-Liebig-Gymnasium in Neusäß.

Der neue Präsident Stefan Düll betonte: „Professionell und schulartspezifisch ausgebildete Lehrkräfte leisten einen unschätzbaren Dienst für die Gesellschaft. Sie dienen Deutschland. Schulen bilden den entscheidenden Kit für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die Identifikation mit einer freiheitlichen demokratischen Grundordnung. Sie bilden jungen Menschen zu emanzipierten Persönlichkeiten heran, die die Zukunft unseres Landes und Europas gestalten und verantworten.“

DL-Schatzmeister Dominik Berdin (BvLB) wurde einstimmig im Amt bestätigt. Der scheidende DL-Präsident Heinz-Peter Meidinger wurde von der Wahlversammlung zum Ehrenpräsidenten ernannt.

Am Vortag der Delegiertenversammlung fand in Kooperation mit der Konrad-Adenauer-Stiftung eine Fachtagung zum Thema Lehrkräftemangel statt, ein Thema, das aktuell die Debatten in Politik und Gesellschaft bestimmt.

Unter dem Titel „Schule ohne Lehrkräfte? Probleme, Lösungsansätze und Zukunftsperspektiven“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter des Deutschen Lehrerverbands mit Vertreterinnen und Vertretern der Politik, der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der KMK sowie der Eltern und Schüler und zahlreichen Lehrkräften und weiteren an der Bildung Beteiligten. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Bildungsjournalisten Martin Spiewak.

Einig waren sich alle Beteiligten, dass die Qualitätsstandards in der Lehrkräfteausbildung trotz des bestehenden Lehrkräftemangels im Interesse der Schülerinnen und Schüler nicht heruntergefahren werden dürfen.

Der Deutsche Lehrerverband ist der Dachverband der folgenden allgemeinschulischen und berufsschulischen Lehrerverbände: Deutscher Philologenverband DPhV, Bundesverband der Lehrkräfte an Beruflichen Schulen BvLB, Verband Deutscher Realschullehrer VDR und Katholische Erziehergemeinschaft KEG.

Für Stellungnahmen erreichen Sie DL-Präsident Heinz-Peter Meidinger unter 0160 – 52 75 608. Stefan Düll erreichen Sie über die Geschäftsstelle des Deutschen Lehrerverbands über 030/7009 4776.

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Für einen Nationalen Bildungsgipfel: Breiter Appell an Bundeskanzler und Länderchef:innen



Leistungsdefizite, Chancenungleichheit, Pädagog:innenmangel: Die massiven Pro-bleme im deutschen Bildungssystem verletzen die Rechte jedes einzelnen Kindes und Jugendlichen auf bestmögliche Bildung und haben Folgeschäden für die gesamte Gesellschaft. Deshalb erfordern sie politisches Handeln in gesamtstaatlicher Verantwortung. Ein breiter Kreis aus Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften appelliert an den Bundeskanzler und die Regierungschef:innen der Länder, mit einem Nationalen Bildungsgipfel einen grundlegenden Reformprozess im Bildungswesen einzuleiten.

Die Lösung der massiven Probleme im deutschen Bildungssystem duldet keinen weiteren Aufschub. Aus dieser Überzeugung heraus richtet ein breiter Kreis aus Stiftungen, Verbänden und Gewerkschaften einen gemeinsamen Appell an alle Verantwortlichen in der Politik. Anlass ist der heutige Bildungsgipfel am Rand der Bildungsforschungstagung des Bundesbildungsministeriums, der mit Blick auf Format, Vorbereitung, Agenda und Teilnehmende der Dimension der Herausforderung nach Ansicht der Unterstützer:innen des Appells nicht gerecht wird. „Es ist höchste Zeit, dass Bundeskanzler Olaf Scholz und die Regierungschef:innen der Bundesländer einen echten Nationalen Bildungsgipfel einberufen. Dieser Gipfel sollte alle relevanten Akteur:innen in der Bildung an einen Tisch bringen und den Auftakt zu einem grundlegenden, gesamtgesellschaftlichen Reformprozess markieren, um einen Neustart in der Bildung einzuleiten“, appellieren die Unterstützer:innen.


Die Alarmsignale sind längst unverkennbar und zeigen sich bereits in der frühen Bildungsphase: Bundesweit fehlen Hunderttausende Kita-Plätze, zudem können viele Kitas aufgrund einer nicht kindgerechten Personalausstattung ihren Bildungsauftrag nicht mehr erfüllen. An den Grundschulen wiederum gehen die Leistungen seit Jahren zurück, vor allem in den Ba-siskompetenzen Lesen, Schreiben, Zuhören und Rechnen. Auch an den weiterführenden Schulen sinkt das Leistungsniveau auf allen Ebenen dramatisch. Der Anteil der Jugendlichen ohne Schulabschluss bleibt hoch. Zugleich wächst die Zahl junger Menschen, die im Berufs-leben den Anschluss verlieren: Mehr als eine halbe Million junge Erwachsene zwischen 20 und 34 Jahren gehen weder einer Arbeit noch einer schulischen oder beruflichen Ausbildung nach. Neben individuellen Risiken erwachsen daraus auch soziale und wirtschaftliche Belastungen für die Gesellschaft. Ein Kernproblem deutscher Bildungspolitik bleibt über alle Bildungsstufen hinweg ungelöst: Bildungserfolge hängen hierzulande noch immer zu stark von der sozialen Herkunft ab. Auf diese Weise werden die Chancen und Rechte von Kindern und Jugendlichen beschnitten und Begabungen vergeudet.


Strukturelle Probleme angehen: Fachkräftemangel, Finanzierung, Steuerung

Obwohl sich alle Beteiligten viel Mühe geben: Dem Bildungssystem gelingt es immer weni-ger, die Fehlentwicklungen zu korrigieren. Das liegt zum einen am massiven Mangel an Leh-rer:innen und pädagogischen Fachkräften, der sich in den kommenden Jahren noch zu ver-schärfen droht. Darunter leiden nicht nur die Verfügbarkeit und Qualität der Bildungsange-bote an Schulen und Kitas, sondern auch das vorhandene Personal. Die steigende Arbeits-belastung, insbesondere durch nicht-pädagogische Aufgaben, mindert die Attraktivität der
Berufsbilder und schreckt künftige Nachwuchskräfte ab. Die Engpässe haben auch Folgen für die Wirtschaft: Fehlende Plätze in Kitas und der Ganztagsförderung von Grundschüler:in-nen erschweren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, während häufiger Unterrichtsausfall die Vermittlung grundlegender Kompetenzen für die Fachkräfte von morgen behindert.
Ein weiteres Problem stellt die Finanzierung des Bildungssystems dar. Sie ist häufig weder auskömmlich noch sozial gerecht. Gerade im Bereich der außerschulischen Angebote ist das Geld zu knapp und nicht langfristig zugesichert. Zudem werden Gelder noch immer zu oft nach dem Gießkannenprinzip verteilt, anstatt sie gezielt dort einzusetzen, wo sie am meisten bewirken können.


Schließlich behindert die Struktur des Bildungssystems selbst Anpassungen und Reformen. Die unsystematische Verflechtung der politischen Ebenen erfordert komplexe Abstimmun-gen, sowohl zwischen Bund, Ländern, Kommunen und den jeweils beteiligten Ressorts, als auch mit den Trägern. Wohin das führt, zeigen zum Beispiel die zähe Umsetzung des Digital-pakts, der schleppende Ausbau des Ganztagsangebots für Grundschulkinder, die stagnie-rende Inklusion oder das Fehlen bundesweiter Qualitätsstandards in vielen Bereichen. Ge-fragt ist eine neue Kultur der Bildungszusammenarbeit zwischen Bund, Ländern und Kom-munen, wie sie der Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt hat.


Es braucht eine Initialzündung auf den höchsten politischen Ebenen

Allerdings lässt es die Dringlichkeit der Probleme nicht zu, auf eine Neuordnung der kommu-nalen und föderalen Zuständigkeiten zu warten. Die Missstände im Bildungswesen reichen weit über Kitas und Schulen hinaus. Sie gefährden sowohl die Chancen und Rechte jedes einzelnen jungen Menschen als auch die Zukunft unserer Wirtschaft, Gesellschaft und De-mokratie. Bildung soll den jungen Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung helfen und Orientierung bieten. Sie soll es ihnen ermöglichen, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, an der Gesellschaft teilzuhaben und diese mitzugestalten. Sie soll ihnen die Kompetenzen ver-mitteln, um in der immer komplexeren Arbeitswelt ihren Platz zu finden. Bildung ist die Grundlage für wirtschaftlichen Wohlstand, Innovationskraft und die Zukunftsfähigkeit unserer demokratischen Gesellschaft. Daher ist es erforderlich, jetzt die Weichen für ein leistungsfä-higeres, begabungs- und chancengerechteres Bildungssystem zu stellen.


Um den dringend benötigten Reformprozess herbeizuführen, braucht es eine Initialzündung auf den höchsten politischen Ebenen. Ein Nationaler Bildungsgipfel wäre das starke Signal, die Bildung endlich zur gemeinsamen Chef:innensache zu erklären. Der Bundeskanzler und die Regierungschef:innen der Länder haben das nötige Gewicht, um gemeinsam mit den Bil-dungs-, Wissenschafts- und Jugendminister:innen von Bund und Ländern, Vertreter:innen aus der Bundes-, Landes- und Kommunalpolitik, aus Wirtschaft, Wissenschaft, Bildungspra-xis, Zivilgesellschaft sowie von Eltern und Schüler:innen zusammenzubringen. Der Nationale Bildungsgipfel sollte den Auftakt zu einem kontinuierlichen Dialog- und Reformprozess mit gemeinsamen Arbeitsstrukturen markieren. Dabei müssen sich alle relevanten Akteur:innen auf gemeinsame Ziele sowie geeignete Maßnahmen verbindlich einigen und darauf hinwir-ken, diese in gesamtgesellschaftlicher Verantwortung pragmatisch, lösungsorientiert und ent-schlossen umzusetzen. Denn nur mit vereinten Kräften kann der Neustart in der Bildung als elementare Voraussetzung für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands gelingen.


Den Appell unterstützen:
Alfred Toepfer Stiftung F.V.S.
Allgemeiner Schulleitungsverband Deutschlands (ASD)
Arbeitsgemeinschaft der deutschen Familienorganisationen (AGF) e.V.
Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe – AGJ
Bertelsmann Stiftung
BöfAE e.V. (Bundesarbeitsgemeinschaft öffentlicher und freier Ausbildungsstätten für Erziehe-rinnen und Erzieher)
Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Bundeselternnetzwerk der Migrantenorganisationen für Bildung & Teilhabe (bbt)
Bundeselternrat
Bundesverband der Kita- und Schulfördervereine e.V.
Bundesverband der Lehrkräfte für Berufsbildung e.V. (BvLB)
Der Kinderschutzbund Bundesverband e.V.
Deutsche Kinder- und Jugendstiftung
Deutsche Liga für das Kind e.V.
Deutsche Telekom Stiftung
Deutscher Caritasverband
Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB)
Deutscher Lehrerverband
Deutsches Kinderhilfswerk e.V.
Deutsches Komitee für UNICEF e.V.
Diakonie Deutschland
Dieter Schwarz Stiftung
Dieter von Holtzbrinck Stiftung GmbH
Gemeinnützige Gesellschaft Gesamtschule – Verband für Schulen des gemeinsamen Lernens e.V. (GGG)
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW)
Grundschulverband e.V.
Heraeus Bildungsstiftung
Karg-Stiftung
Kita-Fachkräfte-Verband Hessen e.V.
Kita-Fachkräfteverband Niedersachsen-Bremen e.V.
komba gewerkschaft
Körber-Stiftung
Landesverband Sozialpädagogischer Fachkräfte Berlin e.V.
National Coalition Deutschland – Netzwerk zur Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention e.V.
Reinhard Mohn Stiftung
Robert Bosch Stiftung
Schöpflin Stiftung
SOS-Kinderdorf e.V.
Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e.V.
Stiftung Bildung
Stiftung Haus der kleinen Forscher
Unternehmerstiftung für Chancengerechtigkeit
Verband Deutscher Privatschulverbände e.V. – Bildungseinrichtungen in freier Trägerschaft
Verband für Kitafachkräfte NRW e.V.
Verband Kita-Fachkräfte Baden-Württemberg
Verband Kita-Fachkräfte Bayern e.V.
Verband KiTa-Fachkräfte Rheinland-Pfalz
Verband Kitafachkräfte Saar
Verband Sonderpädagogik e.V.
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – ver.di
Vodafone Stiftung Deutschland
Wübben Stiftung
ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius
Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland

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