Zum 10. Juli 2025 – Tag der Solidarität mit Juden und Israel

Foto von D A V I D S O N L U N A auf UnsplashAm 7. Oktober 2023, am jüdischen Feiertag Simchat Tora, wurde Israel von Terroristen der radikal-islamischen palästinensischen Hamas überfallen. Seitdem erleben Israel und die jüdische Gemeinschaft weltweit zahlreiche Anfeindungen und offenen Judenhass – auch hier in Deutschland. Die Meldestelle RIAS verzeichnet für 2024 einen drastischen Anstieg im Vergleich zum Vorjahr.

Der Verein „DEIN – Demokratie und Information“ (www.dein-ak.com) hat deshalb für den 10. Juli 2025 zum Tag der Solidarität mit Juden und Israel aufgerufen.

Auch der Deutsche Lehrerverband unterstützt diesen Tag gemeinsam mit vielen Organisationen und Institutionen aus Politik und Gesellschaft. Die Unterstützerliste für 2024 ist unter https://www.dein-ak.com/unterst%C3%BCtzer einsehbar.

„Der Bildungsauftrag der Schulen beinhaltet auch, zu Toleranz und zu demokratischem Verhalten zu erziehen“, betont Stefan Düll, Präsident des Deutschen Lehrerverbandes. „Dazu gehört, im Schulalltag klar Stellung gegen Diskriminierung, Rassismus und Antisemitismus zu beziehen. Angesichts der deutschen Geschichte ist es unerträglich, dass das Unsicherheitsgefühl jüdischer Schülerinnen, Schüler und ihrer Familien in Deutschland wächst – verstärkt seit dem 7. Oktober 2023. Nie wieder ist jetzt! Deshalb sind wir alle aufgerufen, jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unsere Solidarität zu zeigen, nicht nur am 10. Juli.“

Stefan Düll weist auch auf die verdienstvolle Arbeit der Zeitzeugen hin: „Ihre Arbeit ist unschätzbar, um Kindern und Jugendlichen die deutsche Vergangenheit und die daraus resultierende Verantwortung Deutschlands zu vermitteln. Das Engagement und die Kraft dieser Persönlichkeiten, die das Gespräch mit der jungen Generation über ihre schwierigen und traumatisierenden Erlebnisse suchen, kann nicht hoch genug gewürdigt werden. Doch es gibt immer weniger Zeitzeugen. Umso wichtiger ist es, Wege zu finden, das Wissen um den Holocaust und die Judenverfolgung weiterhin mit Authentizität und Betroffenheit zu vermitteln.

Gedenkstätten und Museen sind Orte, die Schulen in der Vermittlung dieser Themen unterstützen, ebenso ist die Arbeit der Organisationen sehr wertvoll, die für Workshops und Projekttage an die Schulen kommen und die Lehrkräfte unterstützen. Gleichzeitig brauchen die Schulen die Unterstützung der Gesellschaft bei dieser Aufgabe – Eltern, Vereine, Institutionen, Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wirtschaft, Kultur und Sport. Zusätzlich braucht es Fort- und Weiterbildungen, die Lehrkräfte helfen, Strategien für den Schulalltag zu entwickeln, um auf antisemitische, rassistische, homophobe und andere diskriminierende Aussagen und Verhaltensweisen pädagogisch zu reagieren.

Im Unterricht muss eine kompetente Auseinandersetzung mit den geschichtlichen Hintergründen und der aktuellen Lage des Nahost-Konflikts, vor allem seit dem 7. Oktober 2023, stattfinden, die das unbedingte Existenzrecht des demokratischen Staates Israels genauso im Blick hat wie die Leiden der palästinensischen Zivilbevölkerung und die Hoffnung auf eine Zwei-Staaten-Lösung.“

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